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Die Unmöglichkeit zu teilen

(Teil 3)

Wasserumverteilung am Augustinerbrunnen in Zürich, ©PeterBaracchi

Die Ausstellung Die Unmöglichkeit zu teilen (Teil 3) im Kunstverein Friedrichshafen widmet sich den Zusammenhängen von ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Zukunftsszenarien rund um das Thema Wasserversorgung.

Wird der Wasserspiegel des Bodensees in der Zukunft sinken, wenn die Schweizer Gletscher im Zuge des Klimawandels abgeschmolzen sind oder die Schweiz die Zufuhr weiter reguliert?

Angesichts der katastrophalen Klimaveränderungen der letzten und kommenden Jahre wird deutlich, welche Konfliktpotenziale in der ungleichen Verteilung von Wasser liegen: Während an manchen Orten Überschwemmungen auftreten, trocknen an anderen Stellen Flüsse aus. Auch der Bodensee, an dessen Ufer die Räume des Kunstvereins Friedrichshafen liegen, leidet unmittelbar unter anhaltender Trockenheit und mangelnden Niederschlägen. Um die Lage nicht noch weiter zu verschärfen, gilt seit Juni ein generelles Entnahmeverbot von Oberflächenwasser im gesamten Bodenseekreis.

Sind die Bewohner*innen der Bodenseeregion die Leidtragenden im Kampf um die Ressource Wasser?

Auch wenn weder die Schifffahrt noch die Wasserversorgung akut gefährdet ist, werfen die niedrigen Pegelstände des Sees doch den Schatten sich künftig verschärfender Krisen voraus. Andernorts ist die Lage bereits wesentlich ernster: Voriges Jahr wurde in mehreren Regionen Spaniens der Wassernotstand ausgerufen. Erst kürzlich gab das Auswärtige Amt wegen anhaltenden Wassermangels eine Reisewarnung für weite Teile Süditaliens heraus.

Wasserportion, © Peter Baracchi

In abgefüllten Portionen befindet sich Trinkwasser direkt aus der Schweiz – dem Wasserschloss Europas. PARA entnahmen hierfür dieses Wasser dem Schweizer Wasserkreislauf und brachte es außer Landes. Die Besucher innen sind eingeladen, sich mit diesen Wasserportionen aktiv an der Umverteilung des wertvollen Rohstoffs zu beteiligen: Den Pegel des Sees vor der Haustür endlich wieder erhöhen oder doch im Keller für die zukünftige Apokalypse einlagern? Gemeinsam wird das in der Schweiz entnommene Trinkwasser dem Bodensee zugeführt und so dem sinkenden Pegelstand Einhalt geboten.

Programm

Eröffnung → Freitag 25.07., ab 19 Uhr

Performance → Samstag, 26.07., 11Uhr

Lunch Talk und Führung → Samstag, 26.07., 12:30 Uhr

Kuratorinnenführung → Donnerstag, 21.08., 16:30 Uhr

Publikumsgespräch Wasserresourcen und ihre Umverteilung → Donnerstag, 21.08., 17 Uhr

Finissage → Sonntag, 14.09., 16 Uhr

Um die zeitliche Umverteilung der Ressource Trinkwasser zu unterstreichen, geht ein Teil des in der Schweiz angeeigneten Wassers nach dem Ende der Ausstellung in verplombten Behältnissen in die Sammlung des benachbarten Zeppelin Museum Friedrichshafen über. Mit dieser Musealisierung des heute noch scheinbar im Überfluss vorhandenen Rohstoffs nimmt PARA eine Zukunft des Mangels vorweg und stellt zudem eine bestmögliche Konservierung sicher.

Eine Produktion von PARA. Ermöglicht und initiiert durch Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) der Stadt Zürich. Mit Unterstützung der Brunhilde Moll Stiftung und Ritter Sport.

+++ Die Unmöglichkeit zu teilen (Teil 3) +++ Eröffnung → Freitag 25.07.2025! +++ Kunstverein Friedrichshafen! +++ Wasser umverteilen! +++ +++ Die Unmöglichkeit zu teilen (Teil 3) +++ Eröffnung → Freitag 25.07.2025! +++ Kunstverein Friedrichshafen! +++ Wasser umverteilen! +++ +++ Die Unmöglichkeit zu teilen (Teil 3) +++ Eröffnung → Freitag 25.07.2025! +++ Kunstverein Friedrichshafen! +++ Wasser umverteilen! +++